HORNBACH:
DIY-Champion mit neuer Flexibilität im Commerce

Re-platforming mit Rollout in neun europäischen Märkten und Integration neuer Geschäftsmodelle

»Es gibt immer was zu tun«, dafür steht der Do-it-Yourself-Champion HORNBACH. Für die Baumarktkette ist »machen« die oberste Maxime, ganz wie für ihre Kund:innen. So auch im Online-Geschäft. HORNBACH hat große Pläne im Ausbau der europaweiten, digitalen Vertriebslandschaft. Dafür benötigte die Baumarktkette mehr Flexibilität in ihrer IT-Infrastruktur – gerade für die Integration neuer Geschäftsmodelle.
 
Die Strategie?
Interconnected Retail. Schließlich sollen Kund:innen von Bau- über Fachmarkt hin zum Onlineshop stets das bestmögliche Kauferlebnis haben.
 

Aufgabe
Eine neue Basis für starke Ambitionen

Wie schaffen wir für Kund:innen ein noch besseres, integriertes Online-Einkaufserlebnis? Eine einfache Frage mit komplexen Antworten – und für HORNBACH 2020 der Start eines Projekts, das die Architektur hinter seinem digitalen Vertrieb nahezu komplett verändern sollte. Schnell wurde klar: Die bisher genutzte E-Commerce-Lösung SAP Hybris war zu schwerfällig, zu wenig individuell anpassbar und schränkte die weitere technologische Gestaltung zu sehr ein.

Deshalb folgte die Entscheidung, eine neue, stärker anpassungsfähige Technologiearchitektur zu entwickeln: Der Wechsel zu einer modularen »headless«-Architektur mit Spryker Commerce OS als Kernbestandteil sollte mehr Flexibilität und Geschwindigkeit bringen. »Im Enterprise-Bereich erleben wir, wie Unternehmen zunehmend aus ihren bestehenden Systemlandschaften herauswachsen und neue Modellierungsfreiheit benötigen. Re-platforming auf der Basis einer MACH-Architektur ist hier das Zielbild«, erklärt Alexander Janthur, Gründer und Inhaber von Turbine Kreuzberg.

Das bedeutet: komplexe, gewachsene Systemlandschaften genau analysieren, Szenarien für die stückweise Herauslösung einzelner Komponenten entwickeln, neue Architekturansätze für ganze Systemlandschaften skizzieren – und letztlich: umsetzen. Schritt für Schritt. So auch im gemeinsamen Projekt von Turbine Kreuzberg und HORNBACH.

»Um das Re-platforming zu meistern, haben wir uns für die Arbeit mit Turbine Kreuzberg aufgrund der breiten Erfahrung ihrer Teams entschieden. Schließlich hatten sie schon zum damaligen Projektstart zahlreiche Re-platforming-Projekte mit Spryker erfolgreich durchgeführt«, sagt Andreas Wüst, Leiter des Bereichs Kundentechnologie bei HORNBACH. »Wir wollten den laufenden Betrieb nicht beeinträchtigen, daher war es schon so etwas wie eine Operation am offenen Herzen.«


 
Herausforderungen
»Neun plus eins«: europaweiter Rollout und Launch von BODENHAUS

Ein Re-platforming-Projekt ist eine große Herausforderung, gerade im laufenden Betrieb. Ausfallzeiten des Shops sind unbedingt zu vermeiden. Auch deshalb erfolgte das Re-platforming nicht auf einmal, sondern sukzessive und länderweise: In acht europäischen Märkten (Luxemburg, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Schweden, Niederlande, Schweiz und Österreich) stellte HORNBACH nach und nach auf die neue Infrastruktur um. Zusätzlich erfolgte der Start der neuen Fachmarkt-Marke BODENHAUS auf derselben technologischen Basis. Ganz zum Schluss kam der Austausch im Kernmarkt Deutschland:

»Es ist schon immer ein spannender Moment, den Switch tatsächlich umzulegen«, erzählt Thomas Kühnel, Co-CTO von Turbine Kreuzberg. »Die exzellente Vorbereitung unserer Teams hat sich jedoch ausgezahlt: Alles lief reibungslos ab. Geholfen hat das iterative Vorgehen, sprich: den Rollout Stück für Stück in den acht europäischen Märkten durchzuführen und zuletzt in Deutschland auszurollen. Nicht nur ist der deutsche Markt der mit Abstand Umsatzstärkste, auch ist die IT-Landschaft dahinter komplexer als an anderen Standorten.«


 

»Nicht umsonst arbeiten wir seit vier Jahren mit Turbine Kreuzberg zusammen. Gemeinsam im Team, als strategische Partner auf Augenhöhe.«

 
Andreas Wüst
Leiter Kundentechnologie, HORNBACH

 
Lösung
Eine europaweit integrierte Spryker-Plattform, die HORNBACH voranbringt

Turbine Kreuzberg unterstützte dabei HORNBACH nicht nur beim Austausch der Commerce-Plattform, sondern stand auch bei der Konzeption der Architektur zur Seite. Durch den Headless-Ansatz und die Implementierung des modularen Systems Spryker Commerce OS wurde ein neues Maß an Flexibilität geschaffen. So kann HORNBACH flexibler auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren und neue Business-Anforderungen schneller umsetzen.



 
Leistungen

  • Re-platforming der Commerce-Struktur mit Spryker Commerce OS
  • Rollout der neuen Struktur in neun europäischen Ländern, inklusive Deutschland
  • Rollout der neuen Marke BODENHAUS
  • Leistungen in den Bereichen Frontend-, Backend- und Schnittstellenentwicklung
  • Service-Level-Agreement für den Betrieb der Plattform
  • Zusammenarbeit in integrierten Teams von HORNBACH und Turbine Kreuzberg

 
Technologische Paradigmen in der Umsetzung

  • Architektur-Paradigmen: Headless, API-first und Cloud-based
  • klare Kapselung von Funktionalitäten in Modulen im Spryker Commerce OS
  • Anwendungen und Features können unabhängig voneinander entwickelt, getestet und produktiv gestellt werden
  • hohe Testabdeckung für Stabilität des Systems und eine effiziente Weiterentwicklung
  • sehr gute Code Traceability als Grundlage für Entwicklung in mehreren Teams
  • Leitbild Clean Code und SOLID-Prinzipien
  • Continuous Deployment und Continuous Integration
  • 100% Containerisierung jeder Anwendung
  • flexible und individuelle Skalierung jeder Anwendung durch die Automatisierung der Bereitstellung und der Verwaltung von Containern
     

Die Umsetzung prägten verschiedene Paradigmen der Softwareentwicklung, von der Architektur bis zur einzelnen Codezeile. Der Fokus lag dabei nicht allein auf Funktionalität, sondern unter anderem auch auf Performance, Skalierbarkeit, Traceability, Orchestrierung und Testabdeckung. So entstand eine flexible, skalierbare und zukunftssichere Architektur.

 

Zusammenarbeit
Strategische Partnerschaft für Technologieprojekte

Das Re-platforming hat sich gelohnt: Der Anteil des Onlinehandels (inklusive Click & Collect) am Gesamtumsatz des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt ist auf 14,8 % (H1 2022/23) gestiegen – eine Steigerung von 50 % innerhalb von 3 Jahren. Was initial als Re-platforming-Projekt startete, hat sich mittlerweile zu einer strategischen Partnerschaft ausgeweitet. Sowohl in der Umsetzung als auch beratend arbeiten HORNBACH und Turbine Kreuzberg seither in integrierten Teams zusammen. So haben wir auch den Launch der neuen Marke BODENHAUS, basierend auf denselben Strukturen, maßgeblich unterstützt. Und wir arbeiten gemeinsam an weiteren Projekten. HORNBACH sieht sich gut aufgestellt für die Zukunft.

»Nicht umsonst arbeiten wir seit vier Jahren mit Turbine Kreuzberg zusammen«, fügt Andreas Wüst hinzu. »Gemeinsam im Team, als strategische Partner auf Augenhöhe, arbeiten wir daran, unsere Technologiestrategie des Interconnected Retails weiterzuentwickeln, um auch in Zukunft unseren Kundinnen und Kunden das beste Einkaufserlebnis zu bieten.«

»Wir sind der festen Überzeugung, dass Technologie die Basis für jede zukünftige Business-Model-Entwicklung ist”, sagt Alexander Janthur, Gründer und Inhaber von Turbine Kreuzberg. »HORNBACH ist hier ein Paradebeispiel. Sie haben sich ihre IT-Landschaft angeschaut und gefragt: Was müssen wir jetzt tun, um auch in Zukunft optimal aufgestellt zu sein? Sie haben viele, auch mutige Schritte getan. Das Ergebnis ist jetzt eine flexible, effiziente und skalierbare Commerce-Infrastruktur.«


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Daniel Ristig
Director New Business & Strategic Partnerships
daniel.ristig@turbinekreuzberg.com
+49 160 78 6464 7