Trendradar von Turbine Kreuzberg: Top-Trends zur Digitalen Innovation 2019
Pressemitteilung
Berlin, 17.01.2019 – Christopher Möhle, CEO bei Turbine Kreuzberg stellt zum Jahresstart 2019 zentrale Trends in der Digitalen Innovation vor.
- Plattformökonomie als wahrer Innovationstreiber
- Der Blockchain-Hype geht weiter – jenseits von Bitcoin
- AIaaS startet ihren Siegeszug
- Digitale Innovation: China überholt rechts
Plattformökonomie als wahrer Innovationstreiber
2019 wird in Sachen Digitalisierung das Jahr derjenigen, die sich trauen, über den Tellerrand von immer neuen Produkt- und Prozessoptimierungen zu schauen. Das Zauberwort lautet dabei Plattformökonomie. Wirkliche Innovation ist in Zeiten der Digitalisierung nur dann nachhaltig, wenn sie kein Stückwerk ist. Es lohnt sich, nicht nur in die Entwicklung und Optimierung immer besserer Einzelprodukte oder Services zu investieren, sondern auf den Aufbau eines erweiterbaren Ökosystems zu setzen. Es mag paradox erscheinen, das eigene Geschäftsmodell für externe Innovatoren zu öffnen, damit diese die eigene Basis-Idee weiter entwickeln und zusätzliche Produkte erfinden können. Echte Innovation entsteht heute aber nicht mehr hinter verschlossenen Türen, sondern im Zusammenspiel und Austausch von Daten mit dem Wettbewerb – sogenannte “Coopetition”. Beispiele wie die App mytaxi, deren Geschäftsmodell auf der Integration zahlreicher Daten direkter Wettbewerber beruht, belegen dies.
Der Blockchain-Hype geht weiter – jenseits von Bitcoin
Der Blockchain-Hype hält an. Doch die Kryptowährungen wie Bitcoin, um die es bei Blockchain-Diskussionen meist geht, sind nur eine Facette der Technologie. Tatsächlich gibt es für Blockchain unzählige Anwendungsfelder, zum Beispiel im Gesundheitsbereich, etwa wenn es um eine dezentrale, unfälschbare und durch kryptografische Verfahren abgesicherte Speicherung von Patientendaten geht. In Zukunft werden wir sehen, wie die Technologie seinen Siegeszug fortsetzt und in immer mehr Lebensbereichen für echte Innovationen sorgt. Blockchain ist daher keinesfalls nur ein Hype, sondern wird als bahnbrechende Technologie 2019 vielfältig von sich hören machen.
AIaaS startet ihren Siegeszug
Künstliche Intelligenz wird zur Dienstleistung. Bislang musste, wer AI-Technologie nutzen wollte, diese unter hohem Kosten- und Lernaufwand selbst entwickeln. 2019 werden wir erleben, dass erste Anbieter generalistisch nutzbare AI-Technologien anderen Unternehmen als Dienstleistung zur Verfügung stellen. Das Revolutionäre ist, dass AI dann nicht zwingend unternehmensintern auf Entwicklungsebene verstanden werden muss. Es kann mit einer Problemstellung an den AI-Anbieter herangetreten werden, der das strategische Design übernimmt. So wird es möglich, immense Datenmengen verarbeiten zu lassen, darin Muster und Trends zu identifizieren und daraus komplexe Vorhersagemodelle zu entwickeln – beispielsweise Kaufverhalten zu prognostizieren oder die Kapitaleffizienz durch eine intelligente Lagerhaltung zu erhöhen. Der Ressourcenaufwand, die nötige Infrastruktur aufzubauen, neuronale Netze zu trainieren oder in Eigenentwicklungen zu investieren, fällt dadurch weg. Außerdem spannend: durch Visualisierungs-Tools der Services werden Daten verständlich aufbereitet, was der Entscheidungsfindung zuträglich ist, während Schnittstellen die Anbindung an eigene, bestehende Systeme ermöglichen. Angebote von Google werden bald nur die Spitze des Eisbergs sein, denn es werden zahlreiche weitere Anbieter dazukommen. Ein Beispiel ist das Thema Predictive Analytics, ein Service, der in Form von Vorhersagemodellen eingekauft werden kann. Etwa könnten Prognosen auf Basis eigener Kundendaten geordert werden, die Aufschluss über zukünftiges Kundenverhalten geben.
Digitale Innovation: China überholt rechts
GAFA war gestern, morgen ist BAT. Die Vormachtstellung US-amerikanischer Tech-Unternehmen hat ihren Zenit überschritten. Während sich insbesondere in Europa die Branche heute an den “big four” Google, Apple, Facebook und Amazon orientiert, bauen chinesische Player wie Baidu, Alibaba und Tencent ihre Marktpräsenz im internationalen Wettbewerb immer weiter aus. Längst kommen die echten Innovationen aus Fernost. Ein aktuelles Beispiel ist die Musikvideoplattform Tiktok, die inzwischen 500 Millionen monatlich aktive User hat und aktuell als das weltweit wertvollste Startup gehandelt wird. Es ist daher höchste Zeit, den Blick auch mal vom Silicon Valley abzuwenden und gen Osten zu richten. Von dort werden in Zukunft wichtige, wenn nicht die wichtigsten Impulse für die globale Digitalbranche ausgehen.
Über Turbine Kreuzberg
Turbine Kreuzberg GmbH ist eine Digitalagentur mit hoher Technologie-Expertise. Als Beratungs- und Umsetzungspartner entwickelt das Unternehmen zukunftsorientierte Produktplattformen, Marktplätze sowie individuelle Anwendungen und optimiert digitale Plattformen. Mit Strategie, Technologie und Design hilft und begleitet Turbine Kreuzberg Unternehmen und Corporate Startups dabei, die Chancen des digitalen Wandels erfolgreich zu nutzen. Das agil arbeitende Unternehmen beschäftigt mehr als 90 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Stuttgart, Leipzig und Faro (Portugal). Weitere Informationen unter http://www.turbinekreuzberg.com.